Deutsche Yachten wächst weiter: Die BAVARIA AG, Spezialversicherer aus Grünwald, und Koelln-Jacoby, Projektmanagement-Büro aus Hamburg, traten der Arbeitsgruppe des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbandes bei.

Gerade in etwas angespannten Zeiten scheint eine brancheninterne Vernetzung sehr gefragt zu sein. Die Arbeitsgruppe Deutsche Yachten, die sich kontinuierlich auf Wachstumskurs befindet, nahm kürzlich zwei weitere Mitglieder auf – die Bavaria AG aus Grünwald/München und Koelln-Jacoby aus Hamburg.

Mit der Bavaria AG gewinnt Deutsche Yachten einen der größten deutschen Spezialversicherer für Yachten, Flugzeuge und Classic Cars. Das Unternehmen aus Grünwald bei München besteht seit 1973 und verwaltet über 50 000 Versicherungsverträge. Im Portfolio befinden sich zahlreiche Yachten ab 24 Meter Länge – ein Segment, das derzeit bei der Bavaria AG stark gefragt ist.

Die aktuelle, geschäftliche Situation kommentiert die Vorstandsvorsitzende Sandra Ahrabian wie folgt: „Als Versicherer sind wir ja so etwas wie ein Branchenbarometer. Selbstverständlich war es im März und April sehr ruhig. Dann erreichten uns aber verstärkt Versicherungsanfragen für kleinere Yachten, seit Juli bearbeiten wir indes zahlreiche Angebote für Yachten zwischen 24 und 50 Metern Länge.“ Die Mitgliedschaft in der Arbeitsgruppe Deutsche Yachten bezeichnet Ahrabian, die die Bavaria im Jahr 2001 übernahm und 2012 in eine kapitalstarke Aktiengesellschaft umwandelte, als weiteren Multiplikator und als Bekenntnis zum deutschen Standort. „Es schadet nie, sich mit verschiedenen Playern der Großyacht-Branche auszutauschen, als Versicherer muss man am Puls der Zeit arbeiten. Zudem sind unsere Produkte, die wir nahezu ausschließlich mit deutschen Versicherern realisieren, auch im Ausland sehr gefragt.“

Das zweite, frische Mitglied der Arbeitsgruppe Deutsche Yachten heißt Koelln-Jacoby. Das bereits 1923 als Konstruktionsbüro gegründete Unternehmen wurde 2010 vom heutigen Managing Director Jens Meyer übernommen, der Koelln-Jacoby zum Projektmanagement-Spezialisten für den Yacht- und Spezialschiffbau entwickelte. Meyer blickt bereits auf eine über 20-jährige Karriere in diesem Segment zurück; zu seinen Referenzen zählen unter anderem so bekannte Yachten wie „Luna“, „Al Mirqab“ oder „Lady Moura“. Eine Spezialität von Koelln-Jacoby ist dabei eine äußerst effiziente eignerseitige PM-Struktur – mit nur drei Experten und einem speziellen Softwaretool wird jedes Projekt bis zum Abschluss auf Kurs gehalten; Synergien werden gebündelt und lange Kommunikationswege vermieden. Über die Mitgliedschaft bei Deutsche Yachten sagt Jens Meyer: „Ich habe mich schon länger mit dem Gedanken beschäftigt, der Gruppe beizutreten. Als ich mich dann erneut, zuletzt auf der boot Düsseldorf, auf dem Stand der Gruppe aufhielt, fand ich es zunehmend merkwürdig, nicht Mitglied zu sein. Koelln-Jacoby gehört einfach zu Deutsche Yachten und ich freue mich, mit meiner Erfahrung möglichst viel Input zu verschiedenen Themen zu geben. Meyer schätzt zudem die internationale Ausrichtung des Verbandes: „Mit meiner Mitgliedschaft bekomme ich ja quasi einen eigenen Messestand auf den wichtigsten Messen der Branche.“

Claus-Ehlert Meyer, Geschäftsführer der Arbeitsgruppe Deutsche Yachten und nicht etwa verwandt mit oben erwähntem Jens Meyer, freut sich über den Zuwachs: „Es ist schön, zu beobachten, dass unser Konzept aufgeht, die deutsche Yachtbau-Kompetenz zu bündeln. Wir würden nicht solch eine Resonanz bekommen, wenn die Zusammenarbeit in der Gruppe nicht Früchte tragen würde. Es freut mich sehr, dass insbesondere in dieser wirtschaftlich eher angespannten Zeit unser Angebot verstärkt wahr genommen wird.“

Über Deutsche Yachten:

Die Arbeitsgruppe Deutsche Yachten besteht aus handverlesenen deutschen Unternehmen, die im Bau und der Ausstattung von Yachten über 24 Meter Länge tätig sind. Die Arbeitsgruppe ist Bestandteil des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbandes, in dem die maßgeblichen Unternehmen der deutschen Yachtindustrie organisiert sind. Es ist das Ziel der Gruppe, den Standort Deutschland international noch bekannter zu machen und für den Yachtbau in Deutschland zu werben. Derzeit sind in der Arbeitsgruppe über 60 Firmen aus ganz Deutschland vertreten. www.deutsche-yachten.de