Glückstädter Unternehmen übernimmt Thies Propeller und bietet nun auch Lösungen für kleinere Yachten an.
Die Otto Piening GmbH gilt im Großyacht-Segment als feste Größe. Der Propeller-Hersteller aus Glückstadt an der Elbe bestückt seit vielen Jahren die größten Yachten der Welt mit seinen Produkten, die allesamt das Siegel „Made in Germany“ tragen. Piening fertigt dabei nicht nur die reinen Propeller aus Marinebronze oder Nickel-Aluminiumbronze, sondern liefert auch komplette Power Packages – also den kompletten Antriebsstrang samt Wellenbock, Propellerwelle, Stevenrohr, Kupplung und Drucklager; sowie als Repräsentant auch Getriebe der Marke „ZF“. Zu den Referenzen des norddeutschen Spezial-Herstellers gehören unter anderem die Yachten „Luna“, „Tatoosh“, „777“ oder „Graceful“ sowie diverse weitere Yachten aus dem Hause Lürssen.
Um sich ein weiteres Marktsegment zu erschließen und auch kleinere Yachten beliefern zu können, übernahm die Otto Piening GmbH Ende Mai die Firma Thies Propeller aus dem benachbarten Elmshorn. Piening-Geschäftsführer Mathias Pein bewertet die Akquisition wie folgt: „Mit Thies Propeller haben wir bereits mehrfach kooperiert. Dass wir das Unternehmen nun in die Otto Piening GmbH integrieren konnten, stärkt unsere Position im Bereich der Semi-Custom-Yachten siginifikant.“ Aus Glückstadt werden nun auch Propeller mit einem Durchmesser ab 500 Millimeter Durchmesser geliefert. Pein: „Mit dem ehemaligen Portfolio von Thies können wir Yachten zwischen 15 und 30 Meter Länge beliefern. Wir nennen die neue Produktlinie Piening Essential.“
In der Arbeitsgruppe Deutsche Yachten ist die Otto Piening GmbH übrigens seit 20 Jahren Mitglied. Mathias Pein kommentiert das Engagement wie folgt: „Die Arbeitsgruppe bietet Networking auf hohem Niveau. Da alle Firmen in einem ähnlichen Segment tätig sind, ist der Erfahrungsaustausch enorm wertvoll. Mitunter entstehen auch gemeinsame Projekte.“
Über Deutsche Yachten:
Die Arbeitsgruppe Deutsche Yachten besteht aus handverlesenen deutschen Unternehmen, die im Bau und der Ausstattung von Yachten über 24 Meter Länge tätig sind. Die Arbeitsgruppe ist Bestandteil des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbandes, in dem die maßgeblichen Unternehmen der deutschen Yachtindustrie organisiert sind. Es ist das Ziel der Gruppe, den Standort Deutschland international noch bekannter zu machen und für den Yachtbau in Deutschland zu werben. Derzeit sind in der Arbeitsgruppe über 60 Firmen aus ganz Deutschland vertreten. www.deutsche-yachten.de