Der Name Robbe & Berking Yachts steht für klassische Yachten aus Holz, die auf dem Werftgelände in Flensburg von Hand gefertigt werden. Etabliert haben sich die Yachtbauer bisher in erster Linie als Experten für Segelyachten – nun will die Marke neue Wege gehen und hat, gemeinsam mit Beiderbeck Designs, das Konzept für drei sehr elegante motorbetriebene Commuter-Yachten entworfen.

Commuter-Yachten sind ein Erbe der goldenen 1920er-Jahre, in denen die Mächtigen der Wall Street mit ihren „Pendler“-Yachten über den Long Island Sound nach Manhattan zur Arbeit fuhren. Diese Yachten waren schnell und stilvoll, dabei aber nicht sehr luxuriös, da sie hauptsächlich als zuverlässige Alternative zur Fahrt über Land genutzt wurden. Oft wurden sie auch als Tender für größere Yachten verwendet.

Robbe & Berking Classics und Beiderbeck Designs haben nun drei modern interpretierte Commuter-Yachten entworfen, die den unverwechselbaren Retro-Stil der 1930er-Jahre besitzen, kombiniert mit der Ökonomie und dem Komfort, der heute erwartet wird. Die Wahl des Antriebs – ob Diesel, hybrid oder elektrisch – obliegt ganz dem Auftraggeber.

Die edle Kleinserie wird aus einem 10 Meter langen Daycruiser, einem 12 Meter langen Weekend-Cruiser und einem 23,5 Meter langen Flaggschiff bestehen, das neben jeder Menge Platz auch eine große Vielseitigkeit bietet. Die drei Commuter-Yachten teilen sich ein elegantes Design mit schmalen Rümpfen, die äußerst weich durch die Wellen schneiden. Die Rümpfe bestehen aus Holz, in modernem Kompositverfahren hergestellt und dadurch hochfest, isolierend, leicht und mit einem Raumklima, das nur Holz ermöglicht. Die Aufbauten sind flach und abgerundet und bieten gerade dadurch viel Raum und Licht im Innenraum.

Oliver Berking kommentiert das neue Geschäftsfeld wie folgt: „Wir wollten atemberaubende Motorboote der absoluten Oberklasse. Und natürlich im Robbe & Berking Stil, also klassische und emotionale Linien und gleichzeitig technische Konzeptlösungen vom Feinsten mit modularen Deckslayouts, die jeden Kundenwunsch erfüllen.“

Der Zehn-Meter-Commuter besitzt ein festes Bimini und Sonnendach, eine große Dinette mit Pantry und Kühlschrank im Cockpit sowie eine Sonnenliege und eine Badeplattform im Heck. Unter Deck befindet sich eine Doppelkoje, ein Bad mit WC und eine zweite Pantry mit Kühlschrank. Der etwas größere Weekend-Cruiser bietet auf zwölf Metern Länge mehr Innenraum und eine zweite Kabine.

Das Interieur beider Versionen ist – dank des durchgehenden Fensterbands im Aufbau – besonders hell und freundlich. Die 10- und 12-Meter-Commuter verfügen zudem über einen klar lackierten Mahagonispiegel am Heck, der sich herunterklappen lässt und sich so in eine Terrasse auf dem Wasser verwandelt. Mit ihrer kompakten Größe und der cleveren Aufteilung eignen sich diese beiden Yachten, neben ihrer Rolle als eigenständiger Day- und Weekend-Cruiser, perfekt als Tender oder Begleitboot für große Superyachten.

Der größte der drei Entwürfe bietet derweil genügend Seetüchtigkeit, um die oft rauen Küstengewässer Europas zu befahren, verwandelt sich durch einen hydraulisch versenkbaren Aufbau schnell in eine elegante Kanalyacht für die Fahrt durch europäische Binnenreviere. Dieses absenkbare Dach über dem Cockpit sorgt für eine kompakte Größe innerhalb der sogenannten „Freycinet-Maße“, dem französischen Standard für Kanäle, der im 19. Jahrhundert festgelegt wurde. So lassen sich mit dem größten der Commuter auch entlegene und romantische Orte entlang der kleineren Kanäle erreichen.

Auf dem offenen Meer schafft diese Yacht dank ihres schmalen Halbgleiter-Rumpfes eine Reisegeschwindigkeit von über 20 Knoten. Unter Deck ist genügend Platz für bis zu vier Eigner und Gäste in geräumigen Kabinen mit einem separaten Crew-Bereich samt Crew-Messe und einer professionellen Galley.

Claus-Ehlert Meyer, Geschäftsführer des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbandes und damit auch der Arbeitsgruppe Deutsche Yachten, sagt: „Es freut mich, dass es jetzt noch eine weitere Adresse für hochwertige Motoryachten aus Deutschland gibt. Das Siegel Made in Germany ist bei der yachtaffinen UHNWI-Elite sehr beliebt. Hoffentlich sehen wir bald den ersten Commuter aus Flensburg. Robbe & Berking Classics haben mit aufsehenerregenden Neubauten im Segelyachtbereich unter Beweis gestellt, dass sie dem Werkstoff Holz umgehen können, wie nur wenige Werften in Europa.“